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Zum 9 November

Bündnis Herne am 9. November 2023

In unterschiedlichen Gedenkformaten erinnern die Menschen in Herne und dem Ruhrgebiet seit vielen Jahrzehnten jedes Jahr am 9. November an die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit.


Nach 1933 wurden in Deutschland Jüdinnen und Juden durch zahlreiche antisemitische Maßnahmen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Die Novemberpogrome des Jahres 1938 waren ein brutaler zwischenzeitlicher Höhepunkt dieser andauernden Diskriminierung und ein Schlüsselereignis der Verbrechensgeschichte des „Dritten Reiches“ und der Auftakt für die später angestrebte endgültige Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.


Das Bündnis Herne trauert heute. Insbesondere trauern wir in dem Wissen, dass antisemitisches Gedankengut nach wie vor weit verbreitet ist; in den vergangenen Jahren tauchten antisemitische Narrative z.B. immer wieder auch im Zusammenhang mit den „Querdenker“-Demonstrationen auf. Häufig bleiben diese unwidersprochen.


Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts erleben wir Antisemitismus in Deutschland aktuell in einer neuen Dimension, die uns wütend, traurig und auch ratlos macht, gerade weil wir uns in Herne den Widerspruch gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auf die Fahne geschrieben haben.

 

Man kann gar nicht genug erinnern an das, was Menschen anderen Menschen angetan haben – und immer noch antun.

 

Deshalb rufen wir zur Teilnahme an der städtischen Gedenkveranstaltung an der Langekampstr. 48, 44652 Herne auf. (9.11., 12:00 Uhr.)

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