Veranstaltungen

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Unsere nächsten Veranstaltungen:

Quo vadis, Bündnis Herne?

Gemeinsam haben wir als Bündnis Herne in den vergangenen gut zwei Jahren eine Menge erreicht: Wir haben die antifaschistischen Kräfte dieser Stadt gebündelt, haben einen guten Teil zur Beendigung der rechtsradikalen Mobilisierung in Herne-Mitte beigetragen, haben Aufklärungsarbeit in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Feldern betrieben und waren immer dann zur Stelle, wenn antidemokratische Kräfte versuchten, sich Gehör zu verschaffen. Darauf sind wir stolz und sagen an dieser Stelle „Danke für eure großartige Unterstützung“!

 

Doch wir wären nicht wir, wenn wir uns auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen würden. Wir müssen nun daran arbeiten, unseren Zusammenschluss beisammenzuhalten, ihn mit Leben zu füllen und ihm nachhaltige und tragfähige Strukturen zu geben. Das können und wollen wir aber nicht allein im kleinen Kreis des Orgateams erarbeiten. Wenn wir unserem Anspruch gerecht werden wollen, auch zukünftig als starke Stimme für Demokratie, Meinungsfreiheit und die Offenheit unserer Stadt einzutreten, brauchen wir dazu erneut den Einsatz von euch allen.

 

Deshalb heißt es am Samstag, 13.11.2021, von 11 bis 17 Uhr:

„Quo vadis, Bündnis Herne?

Strategie- und Planungsworkshop für zivilgesellschaftliches Engagement in Herne“

 

Schüttelt endgültig die Pandemielethargie ab und gestaltet mit uns gemeinsam die zukünftige Ausrichtung des Bündnis Herne!


Programm

Geplant ist folgendes Programm – für die Moderation konnten wir die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) gewinnen:

 

  1. Begrüßung
  2. Ideensammlung in der Gruppe: Was können wir am besten? Was machen wir am liebsten? Was liegt mir persönlich am Herzen? Wie soll das Bündnis Herne zukünftig thematisch ausgerichtet werden?
  3. Kurzer Input-Vortrag MBR: Was können zivilgesellschaftliche Bündnisse leisten?
  4. Offene Diskussion mit dem Ziel, unser Leitbild zu präzisieren
  5. Pro/Contra Vereinsgründung
  6. Jahresplanung 2022

 

Für ausreichend Pausen und Zeit zum individuellen Austausch ist ebenso gesorgt wie für die Verpflegung vor Ort!

 

Anmeldung (bis 31.10.2021):

Bitte meldet euch verbindlich über dieses >Kontaktformular< an.


In diesem Fall müssen wir auf einer Voranmeldung mit Klarnamen bestehen. Die Kontaktdaten werden nach Abschluss der Veranstaltung selbstverständlich gelöscht. Es stehen nur begrenzte Kapazitäten zur Verfügung. Gegebenenfalls können wir daher nicht alle Voranmeldungen berücksichtgen!

Den Veranstaltungsort teilen wir euch in der finalen Anmeldebestätigung mit.


Ausschluss von der Veranstaltung

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, oder ihre ablehnende Haltung zum Bündnis Herne deutlich gemacht haben, sind von unserer Veranstaltung ausgeschlossen.

 

Infektionsschutz:

Wir achten selbstverständlich auf alle notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen.

Bitte bringt einen 2G Nachweis zum Workshop mit.

 

Wir freuen uns auf zahlreiche und motivierte Teilnahme!


Den Flyer zu unserem Strategie- und Planungsworkshop gibt es hier.


"Mein Licht gegen das Vergessen"

Gedenkveranstaltung am Dienstag, den 9. November 2021 am Herner Shoah-Mahnmal (Kulturzentrum) und in der Nähe des Polizeipräsidiums

Im Bündnis wollen die DGB-Geschichtswerkstatt, das Unterrichtsfach "Kohlengräberland" der Erich-Fried-Gesamtschule, das Projekt „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“, der Förderverein „Mahn- u. Gedenkstätte Polizeigefängnis Herne e.V.“ und das "Bündnis Herne" in diesem Jahr wieder der NS-Opfer gedenken und an die Gräueltaten in der Reichspogromnacht 1938 in Herne und Wanne-Eickel erinnern. Ein besonderer Stellenwert hat in diesem Jahr der gemeinsame Einsatz für einen Lern- und Gedenkort im Zellentrakt des ehemaligen Polizeigefängnisses im Hof des aktuell zum Verkauf stehenden Herner Polizeipräsidiums.Zum Hintergrund:

Vor 83 Jahren brannten auch in Herne und Wanne-Eickel die Synagogen, wurden Menschen mit jüdischem Glauben erniedrigt, ausgeraubt, verfolgt, gequält und ermordet. Mehr als 400 jüdische Mitbürger, über 1.700 ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, zahlreiche politische und religiöse Nazi-Gegner, Sinti und Roma, Behinderte, Emigranten und Widerstandskämpfer, aber auch 1.500 Bombenopfer des von den Nazis entfachten Weltkrieges dürfen, nach Meinung der Veranstalter nicht vergessen werden.


Zellentrakt des Polizeigefängnisses muss Lern- und Gedenkort werden

Viele Naziopfer waren von 1933 bis 1945 im ehemaligen Polizeigefängnis Herne inhaftiert und wurden von hier auf Transport in Zuchthäuser und Vernichtungslager geschickt. Insofern wollen die Veranstalter die diesjährige Manifestation auch als Unterstützung für die Forderung nach der Einrichtung eines ständigen Lern- und Gedenkortes im ehemaligen Polizeigefängnis verstanden wissen. Herne braucht einen historischen Ort, wo aktives Erinnern an die Nazi-Barbarei mit dem heutigen Einsatz für Demokratie und Menschenwürde verbunden wird. Dafür bietet sich das nahezu im Originalzustand erhaltene, ehemalige Polizeigefängnis, wie kein anderes Gebäude an.


Erinnern mit Einsatz für Demokratie und Menschenwürde verbinden

Auch heute gibt es wieder Besorgnis erregenden Juden- und Ausländerhass, wie aktuelle Ereignisse gezeigt haben. Am 2. Juni 2019 wurde in Wolfhagen der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke wegen seiner Bemühungen für Asylsuchende umgebracht, am 9. Oktober brachte ein Attentäter zwei Menschen um, weil sein Terroranschlag auf die Synagoge in Halle gescheitert war. Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau 9 Bürger mit Migrationshintergrund bei einem rechten Terroranschlag ermordet.
Seit 2019 sind rechte Straftaten um 15% gestiegen. In diesem Zeitraum gab es 43.6471 rechtsextreme Straftaten, 1.948 davon waren Gewalttaten wie Körperverletzungen oder Brandstiftungen. An jedem Tag gab es 3 rechtsextremistische Gewalttaten, denen Menschen zum Opfer fielen. Sympathien für rechtsextreme, nationalistische, rassistische und antisemitische Bewegungen werden in der Öffentlichkeit mehr und mehr offen zur Schau gestellt, und Hass und Hetze in sozialen Netzwerken und bei rechtspopulistischen Aufmärschen sind an der Tagesordnung.
Die Initiatoren: "Wir möchten Mitschüler*innen, Eltern, Freunde und Lehrer*innen einladen, uns auch in diesem Jahr wieder bei der Gedenkfeier zu begleiten, um ein persönliches Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen und für eine demokratische Gesellschaft einzustehen."


Zum Ablauf der Veranstaltung:

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Shoah-Mahnmal (Willi-Pohlmann-Platz, hinter dem Kulturzentrum / Stadtbücherei). Hier werden – nach einer Schweigeminute - Rosen für die jüdischen Opfer unserer Stadt abgelegt.
Um 10.15 Uhr Schweigemarsch, am Rathausplatz vorbei über die Freiligrathstr. zum Mahnmal an der Bebelstraße (gegenüber der Herner Post).
Gegen 10.30 Uhr folgt die Kranzniederlegung am Mahnmal an der Bebelstraße unweit des ehemaligen Polizeigefängnisses zu Ehren der Opfer des Nazi-Terrors

Es sprechen Schüler*innen des Kohlengräberland-Projekts der EFG und Rolf Dymel vom Förderkreis "Mahn- u. Gedenkstätte Polizeigefängnis Herne e.V."
(Veranstaltungsende: ca. 11.00 Uhr )


Zur Teilnahme rufen auf:

Schülerinnen und Schüler der Erich-Fried-Gesamtschule,
Kohlengräberland-Projekt,
Projekt „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“,
Herner DGB-Geschichtswerkstatt,
Förderkreis „Mahn- und Gedenkstätte Polizeigefängnis Herne e.V“ ,
Bündnis Herne

Teilnahme zum Download

Rettungskette für Menschenrechte


Samstag, 18.09.2021, von 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr.


Eine Menschenkette von der Nordsee bis zum Mittelmeer!


Diese „Rettungskette“ steht für die Forderung nach einem humanen und gastfreundlichen Umgang mit Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.


http://www.rettungskette.eu/de/home/


Wir vom Bündnis Herne begrüßen dieses wichtige und starke Signal.

Insofern ist eine Beteiligung an dieser großartigen Aktion für uns selbstverständlich!

Gerade, nachdem vor einigen Wochen die im Herner Stadtrat vertretenen demokratischen Fraktionen gemeinsam (!) beschlossen haben, Herne zum „Sicheren Hafen“ zu erklären.


Die Kette führt auch quer durch das Ruhrgebiet – uns am nächsten ist der Abschnitt „Bochum“, für den die dortigen „Omas gegen rechts“ die Organisation übernommen haben.

Das Bündnis Herne positioniert sich an der geplanten Route auf dem "Platz des Europäischen Versprechens" (Christuskirche), Kommt gerne entweder dorthin oder zum offiziellen Startpunkt "Bongardstraße/Große-Beckstraße".

Anm.: Dies ist eine eigenständige Veranstaltung der OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West. Das Bündnis Herne unterstützt jedoch gerne diese Aktion und wird ebenfalls an dieser teilnehmen. 


Shalom und Salam - Die Auswirkungen des Nahostkonfliktes auf unser Miteinander

Shalom und Salam - Eine Online-Podiumsdiskussion

Das Bündnis Herne und die Partnerschaft für Demokratie Herne (PfD Herne) laden ein!

Am 30.06. streamen wir ab 19:00 Uhr live aus dem Stadtteilzentrum Pluto in Wanne-Eickel eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema.

 

Als die Auseinandersetzungen in Nahost  in den vergangenen Wochen neuerlich aufflammten, hatte dies auch in Deutschland Folgen:


Auf Pro-Palästina-Kundgebungen brach sich - von Gelsenkirchen bis Berlin - Antisemitismus Bahn; hier lebende Jüdinnen und Juden wurden für das Handeln der israelischen Regierung verantwortlich gemacht, allein weil sie dem jüdischen Glauben angehören. Es gab Angriffe auf Synagogen, Israel-Flaggen wurden verbrannt und Rufe wie "Scheiß Juden" wurden über die Nachrichten und die sozialen Medien in sämtliche Wohnzimmer der Republik gespült. Auch wenn viele Kundgebungsteilnehmende bestritten, antisemitisch zu sein, gilt aber doch: Wer nicht für einen Antisemiten gehalten werden möchte, sollte auch keine antisemitischen Aussagen verbreiten und sich besser über den Hintergrund bestimmter Phrasen und Sprechchöre informieren.


Einmal mehr wurde deutlich: Antisemitismus hat viele Gesichter und ist auch hierzulande mitnichten überwunden!


Auch die meisten hier lebenden Muslim:innen waren erschrocken über den Judenhass, viele erklärten ihre Solidarität mit den jüdischen Gemeinden. In der Folge sahen sich viele dieser Muslim:innen einer doppelten Front gegenüber: Ohne zu differenzieren wurden rassistische Pauschalisierungen laut, und das Problem des Antisemitismus wurde zum alleinigen Problem von Muslim:innen erklärt. Dabei wurde leichthin ignoriert, dass antisemitische Weltsichten in sämtlichen Teilen der Bevölkerung und der gesamten Bandbreite des politischen Spektrums verbreitet sind. Doch damit nicht genug: Solidarische Muslim:innen mussten sich Vorwürfe gefallen lassen, sich illoyal gegenüber der Sache der Palästinenser:innen zu verhalten. Vielen wurde deshalb Verrat vorgeworfen.


Viel Gesprächsstoff also für unser Podium!


Wir können und wollen mit unseren Möglichkeiten nicht „den Nahostkonflikt“ erklären und lösen. Aber wir wollen mit unseren Podiumsgästen überlegen, was wir gemeinsam tun können, damit diese multiplen Problemlagen nicht weiter die Integrationsarbeit und das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen in unserer Stadt und im gesamten Land gefährden.“ 


Unsere Gäste an diesem Abend sind


Anton Tsirin

Schauspieler

Präsident von Makkabi Deutschland Jugend

Jugendreferent beim Landesverband der jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe

Mitbegründer von "Kibbuz e.V. - Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung"


Tuncay Nazik

Leiter islamische Gemeinde Herne Röhlinghausen e.V.


Sobitha Balakrishnan

DINX-Institut


Micha Neumann

Antidiskriminierungsberater ADIRA


Rabeya Müller

Liberal-Islamischer Bund e.V.


Fadl Speck (Moderation)

Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V.


Wir freuen uns über zahlreiches Einschalten!


Der Livestream läuft über den Youtube-Kanal des Bündnis Herne.


Der Flyer zum Download ist hier verfügbar.



Unser regelmäßiger Live-Stream:

Herne Plätze in jeder Hütte!

Jessica & Markus berichten zweiwöchentlich in unserer Facebook-Seite über Aktuelles aus dem Bündnis, teilen Veranstaltungshinweise und beantworten vor allem Fragen rund um das Bündnis Herne.

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